Das raue und schwierige Klima in der Mongolei ist nicht nur Männerarbeit. Es braucht Ausdauer, Mut, Weisheit und weiblichen Einfallsreichtum, um hier zu leben. Die meisten Frauen in einer Hirtenfamilie sind neben dem Haushalt ebenso stark an der Tierhaltung beteiligt wie Männer, was ihre Rolle zum wichtigen Bestandteil der traditionellen nomadischen Lebensweise macht. Üblicherweise sind die Frauen für das Melken der Tiere, die Verarbeitung der Milchprodukte und das Kämmen von Wolle und Kaschmir im Frühjahr verantwortlich. Da sie auch über die Größe der Herden entscheiden, mit Waren handeln und Vorräte lagern, ist ihre Entscheidungsfähigkeit von großer Bedeutung.
Neben der Viehzucht dürfen wir ihre Aufgaben als Ehefrau, Mutter und Erzieherin in der Familie nicht vergessen. Ihre tägliche Arbeit ist mindestens genauso umfangreich wie die ihrer Ehemänner. Ihre Stellung im Haushalt ist in den letzten Jahren vorwiegend gleichberechtigt und sie erhalten mehr Rechte und Bildung durch gezielte Programme für Frauen in der Viehwirtschaft. Mit dem Profit aus der Tierhaltung können immer mehr Kinder und Hirten eine Ausbildung erhalten und ein bequemeres Leben führen. Das Hirtenleben ist kein einfaches, sondern herausfordernd und riskant.
Nur 9,6 % der mongolischen Bevölkerung sind Hirten, und Frauen sind ein wesentlicher Bestandteil beim Erhalt dieser traditionellen Lebensweise und dem Aufziehen künftiger Hirtengenerationen. Als Hirtin hat man es doppelt so schwer und trägt ebenso viel Verantwortung.
Wir wünschen allen Frauen zum Internationalen Frauentag alles Gute.
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